Yak Butter Tee

Bild: Shutterstock, Biotiva

Alles rund um Kräutertees 

Wusstest Du, dass Kräutertees eigentlich gar keine Tees sind? Denn sie werden nicht, wie bei üblichen Tees, aus den Pflanzenteilen der Camellia sinensis hergestellt und sind daher keine Tees im eigentlichen Sinne. Stattdessen werden meist weitere Zutaten, wie Rinde, Stiele, Wurzeln, Samen, Früchte und Blätter anderer Pflanzen verwendet. In der Regel enthält Kräutertee kein Koffein. Ausnahmen gibt es wenige, darunter ist der Mate Tee zu nennen.

Rooibos

In Südafrika hat der Rooibos-Tee eine jahrhundertelange Geschichte, da die Pflanze dort in den Zedernbergen prächtig gedeiht. Rooibus färbt sich beim Aufgießen mit Wasser rot. Dies ist dem Fermentationsprozess geschuldet. Davor ist der Rooibos-Strauch eigentlich grün. 


Hier findest Du mehr zur Geschichte des Rooibus: 


Pfefferminze

Es gibt über 200 Arten der Minze. Die bei uns am meist verbreitete Sorte ist die Pfefferminze, die fast jedem als Kräutertee bekannt ist. In der arabischen Küche ist dafür die, der Pfefferminze sehr ähnliche, Nanaminze beliebt. Pfefferminztee zählt zu den bekanntesten Kräutertees. Und das nicht ohne Grund, denn Pfefferminze ist sehr erfrischend, schmackhaft, wohltuend und belebend. Schon die alten Römer und die Griechen nutzten Pfefferminze, um den nervösen Magen zu beruhigen. Ihr Genuss kann die Lust auf Süßes einschränken, was sie zu einem natürlichen Unterstützer bei Diäten macht. Pfefferminztee gehört zu den beliebtesten Kräutertee-Sorten der Welt.


Brennnessel

Die Brennnessel ist vielen als unbeliebte Pflanze beim Spaziergang bekannt und wird von vielen unterschätzt. Kommt man mit ihren Blättern in Berührung, brennt es für eine ganze Weile. Doch die Brennnessel ist seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt. In letzter Zeit hat Brennnessel einen besonderen Trend erfahren als diät- und fastenunterstützendes Heilkraut, denn sie soll den Stoffwechsel ankurbeln und entwässernd wirken.


Mate

Der kleine, immergrüne Matestrauch ist ein Stechpalmengewächs aus dem südtropischen Hochland im Norden von Argentinien, Paraguay, Uruguay und dem südlichen Brasilien. Die spanische Bezeichnung yerba mate leitet sich vom spanischen Wort für Kraut „hierba“ ab, während mate ein Quechua-Wort „mati“ ist und Tasse bedeutet. Zusammengesetzt heißt dieser Tee also „eine Tasse Kräuter“. Man kann Mate Tee normal aus der Tasse trinken oder traditionell aus einer Kalebasse mit Hilfe eines Strohhalms dem Bombilla.


Blüten

Frische oder getrocknete Blüten und Blütenblätter geben Kräuterteemischungen eine wunderschöne Farbe und ein feines Aroma.


Lavendel

Die mehrjährige Pflanze ist ein bis zu einem Meter hoher Strauch. Bekannt ist der Lavendel für die violette Farbe seiner Blüten. In manchen Gegenden Südfrankreichs, wo der Lavendel frei wächst, riechen ganze Landschaften nach seinem sanft blumigen und beruhigenden Duft. In einem Kräutertee Aufguss entfalten sich seine ätherischen Öle sowie sein typischer Lavendelgeschmack optimal.


Hibiskus

Hibiskus wird sehr häufig in Kräuter- und Früchtetees verwendet, weil er eine intensive Farbe und eine schöne Säure liefert. Er enthält Anthocyane, pflanzliche Farbstoffe, die für die rote Färbung diverser Früchte verantwortlich sind. Die Heimat des Hibiskus, von dem es etwa 150 verschiedene Arten gibt, sind tropische Gebiete. Mittlerweile wird der Hibiskus auch bei uns angebaut. Zum Einsatz in Tees kommen seine Blüten.


Kamille

Die Kamille zählt zu den altbekannten Kräutern. Vor allem die echte Kamille und römische Kamille sind bekannt. Schon im alten Ägypten wurde die Kamille wegen ihrer Blütenform auch als Blume des Sonnengottes bezeichnet und aufgrund ihrer vielseitigen Heilwirkung hoch geschätzt. Da der Kamillentee einer der meistgetrunkenen Kräutertees ist, wird die Pflanze heute in vielen Ländern angebaut.

Sie blüht je nach Temperatur ab Mai oder Juni und verströmt einen wundervollen Duft mit leichter Apfelnote. Da Kamille stark austrocknend wirkt, sollte dies bei äußerlichen Anwendung Bedacht werden. 

Gruentee


Wurzeln

Wurzeln ziehen Nährstoffe aus der Erde und transportieren sie in die Blätter und Blüten der Pflanze. Für Kräutertees sind sie eine ideale Zutat. In gemäßigtem Klima nehmen sie Nährstoffe aus dem Boden auf und speichern sie über den Winter, wenn der Stoffwechsel der Pflanze ruht.

Man erntet sie am besten an einem trockenen Tag im Frühling, wenn die Pflanze gerade erwacht ist. Vorausgesetzt, dass die Wurzeln nicht zu dick oder weich sind, kann man sie zum Trocknen aufhängen oder im Backofen trocknen. Geröstete und getrocknete Wurzeln sind ein koffeinfreier Ersatz für Tees.


Süßholzwurzel


Diese faserige Wurzel gibt einem Aufguss Süße. Sie schmeckt rund 50-mal süßer als haushaltsüblicher Rohrzucker. Der Saft der Wurzel wird unter anderem verwendet um Lakritz herzustellen. Verwendet wird nur der unterirdische, gelbliche Teil der Wurzel. Süßholzwurzel hat eine lange Tradition als Heilpflanze und zählt in China auch heute noch zu den zehn wichtigsten Naturheilmitteln. 

Auch wenn Tee aus Süßholz durch seinen einzigartigen Geschmack und die natürliche Süße sehr lecker schmeckt, ist er nicht zum dauerhaften Verzehr geeignet. Wird dem Körper langfristig Glycyrrhizin zugeführt, reichert sich Natrium im Körper an, während über die Nieren vermehrt Kalium ausgeschieden wird. Das kann langfristig zu erhöhtem Blutdruck und Wassereinlagerungen führen. Ist das Süßholz nur eine Zutat in Kräuterteemischung, ist die Konzentration von Glycyrrhizin sehr gering.

Menschen mit Bluthochdruck, Nierenproblemen oder Diabetes sollten auf Süßholzwurzel verzichten. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit ist die Heilpflanze nicht empfehlenswert.



Ingwer

Ingwer ist auch in Kräuterteemischungen sehr beliebt. Besonderes in Wellness- und Chai-Tees ist Ingwer eine wichtige Zutat. Er wird primär in Indien und in Asien angebaut, doch seine Knollen gibt es ganzjährig im Supermarkt. Ingwer stammt ursprünglich aus Südostasien und hat eine sehr lange Heiltradition. Als Tee getrunken, hat Ingwer eine belebende und wärmende Wirkung.


Rinde

Die Rinde ist wie auch die Wurzel für die Versorgung der Pflanze wichtig. In Kräutertees wird die Rinde immer häufiger verwendet.


Zimt

Der Zimtbaum, aus dem der Zimt gewonnen wird, zählt zu den Lorbeergewächsen und ist im südasiatischen Raum zuhause. Bereits vor über 3.000 Jahren nutzten die Chinesen Zimt vor allem als Gewürz. Im 15. Jahrhundert kam der Zimt auch aus Sri Lanka, wo er bis ins 18. Jahrhundert zu den teuersten Gewürzen gehörte.

Die bekannten Zimtstangen werden aus der Rinde des Baumes gewonnen. Diese wird hierfür abgeschält und rollt sich bei dem Trockenvorgang ein. Zimt ist den meisten als Gewürz bekannt, jedoch ist er auch eine wirksame Heilpflanze. Zimt gehört zu Geschmacksgebern, die an Süße erinnern. So können auf gesunde Weise Tees verfeinert werden.


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