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Reisen, Ostfriesland & Tee
… wo man zu jeder Tageszeit ,Moin` sagt
Überrascht es, dass Kaffee das beliebteste Getränk in Deutschland ist, und nicht etwa das Bier? Die Bevölkerung konsumiert im Durchschnitt 6,5 Kilo Kaffee pro Person und Jahr. Aber es gibt eine Ausnahme: in einer winzigen deutschen Region herrscht ein ganz anderes Gebräu vor - nämlich der Tee, genauer gesagt der Ostfriesentee!
Friesen? Wer sind sie?
Vor Jahrhunderten beherrschten die Friesen den größten Teil der kontinentalen Nordseeküste und die angrenzenden Inselketten. Ihr Herrschaftsgebiet erstreckte sich damals vom heutigen Nordbelgien bis zum heutigen Südwest Dänemark.
Wo liegt Ostfriesland?
Sobald der Tee jedoch Fuß gefasst hatte, wurde er zu einem Bestandteil der ostfriesischen Kultur.
Statista listet Deutschland auf Platz 17 der Tee Länder, aber laut dem Deutschen Teeverband konsumieren die Ostfriesen fast 300 Liter pro Kopf und Jahr. Das übertrifft den nationalen Verbrauch der Engländer um 100 Liter! In der Tat trinken die Friesen im Durchschnitt mehr Tee als alle anderen Menschen auf der Welt.
In der Regel ist das starker schwarzer Tee, der hauptsächlich aus Assam-Blättern besteht und dem ein Hauch von Ceylon- oder Sri-Lanka-Tee beigemischt ist. Er wird in Porzellankannen serviert, unter denen eine kleine Kerze steht, um den Tee warm zu halten. Typisch ostfriesisches Teegeschirr ist mit Rosendekor, der sogenannten "Ostfriesischen Rose"verziert.
Aufgrund der mitunter kalten oder windigen Wetterbedingungen in Ostfriesland kam den Menschen im 18. Jahrhundert solch ein Heißgetränk vermutlich gerade recht. Bis heute ist das "Teetied"(Teezeit) eine lebendige Tradition und Kultur in Ostfriesland.
Das Tee trinken ist als Element der Gemeinschaft zu sehen, in der Familie, unter Freunden, unter Kollegen und bei festlichen Anlässen. Kräftiger schwarzer Tee wird in Porzellantassen auf ein Stück Kandis oder auch„Kluntje“ gegossen, und die kurze Pause beginnt mit einem leisen Knistern, das dabei entsteht. Die Sahne, die dann kreisförmig - immer gegen den Uhrzeigersinn - in die Tasse gegossen wird, sinkt erst nach unten und steigt dann als Wolke oder „Wulkje“ auf. Die Sahne wird mit dem Sahnelöffel gegen den Uhrzeigersinn in die Tasse gegossen und stoppt im übertragenen Sinne die Zeit der gemeinsamen Teepause. Im Allgemeinen wird der Tee nicht umgerührt, so dass man mit jedem Schluck einen anderen Geschmack erlebt: erst die milde Sahne, dann den starken Tee und schließlich die Süße des Kandiszuckers.
Der Ostfriesentee selbst gemacht
Zutaten
Lose Ostfriesen Tee Mischung (oder eine starke Assam Mischung) von Biotiva
500 ml Wasser
1 TL Zucker oder eine vergleichbare Alternative, wie Biotiva Xylit
optional ein Schuss Sahne oder eine vergleichbare (vegane) Alternative
Zubereitung
Gib die losen Teeblätter in eine Kanne mit einem Diffusor Deiner Wahl (ca.1 TL pro Tasse).
Fülle die Kanne zur Hälfte mit Wasser, schließe den Deckel und lasse den Tee etwa 3 bis 5 Minuten ziehen.
Fülle die Teekanne vollständig mit dem restlichen Wasser und gieße den Tee in eine Servierkanne.
Lege ein Stück Kandiszucker in die Tasse oder süße den Tee nach Belieben.
Gieße dann den schwarzen Tee über den Zucker. Man soll das Knistern des Zuckers hören.
Gieße einen Teelöffel Vollrahmsahne oder die vergleichbare Alternative in den Tee.
Und dann genießen!
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Was passt gut zum Ostfriesentee?
Die ostfriesische Teekultur wurde 2016 in das nationale Verzeichnis des UNESCO- immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
="Abwarten und Tee trinken"