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Sprossen aus dem Glas
Was sprießt denn da aus dem kleinen Glas in der Küche? Sprossen aus Alfalfa, Linsen, Radieschen oder Mungobohnen recken ihre kleinen Köpfe in Richtung der Öffnung des Glases, als möchten sie aus dem kleinen Gefäß fliehen. Die Sprossen sind nicht nur schön anzuschauen, sondern sind auch ganz einfach selbst züchtbar. Wie? Das erfährst du in unserem neuen Blogbeitrag.
Die Anzucht in den eigenen vier Wänden
Du brauchst
ein Keimglas
eine Sprossenmischung (diese findest du im Reformladen oder in der Drogerie)
Tipp: Spezielle Keimgläser zu kaufen lohnt sich. Denn die schräge Halterung lässt überflüssiges Wasser abfließen, so dass die Sprossen nicht dauerhaft mit Wasser getränkt sind.
Zum Sprossen ziehen, gib einen Esslöffel Samen in ein Sieb und spüle sie unter Wasser ab. Die Samen füllst du dann ins Keimglas und bedeckst sie mit der doppelten Menge mit Wasser. Nun heißt es geduldig sein. Denn die Samen lässt du je nach Art der Mischung zwischen einer und acht Stunden einweichen, bevor du das Wasser abgießt. Eine genaue Angabe der Einweichzeit findest du meist auch auf der Samenpackung.
Nach Ende der Einweichzeit sortierst du nicht gequollene Samen und leere Samenschalen aus. Dieser Schritt ist wichtig, da nicht gekeimte Samen in der feuchten Umgebung des Keimglases faulen könnten. Gib die gequollenen Samen zurück in das Keimglas und schraube den Siebeinsatz darauf. Stelle das Glas auf den Kopf und lehne es in der Schrägstellung auf einen Unterteller. Somit fließt überflüssiges Wasser ab und sammelt sich auf dem Teller.
Nun spülst du das Glas täglich zwei- bis dreimal mit Wasser aus und stellst es zum Abtropfen wieder auf den Unterteller. Lasse das Wasser einfach durch den löchrigen Deckel laufen und schwenke es ein paar Mal, sodass es durch den geschlossenen Deckel wieder abgegossen wird.
Je nach Sorte kannst du teils schon nach vier Tagen frische Keimlinge ernten und damit deinen Salat anreichern, das Frühstücksbrot bestreuen oder die Asiapfanne aufpeppen.